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Nur meine Meinung … zu den Conferences 2024

Aktualisiert: 24. Okt.

Mein gedanklicher Kickoff für die Season 2024

Foto von Just Shots @justshotsde


Eine der spannendsten Fragen der Off-Season ist für mich immer die Frage nach der Zusammenstellung der Conferences und dem daraus resultierendem Spielplan. Ich habe mir mal ein paar Gedanken zu den Conferences 2024 gemacht. Vorweg erstmal: Was sind die Kriterien die ich angelegt habe und die, aus meiner Sicht, auch für die Liga entscheidend sein sollten? Da ist sicher, ganz pragmatisch, der Reiseaufwand zu nennen. Dieser ist gerade für die Homegrown, die im Zweifel am nächsten Tag schon wieder arbeiten müssen, wichtig, aber eben auch der finanzielle Aufwand für die Teams. Ein weiterer Punkt, der aktuell vielleicht noch nicht so sehr ins Gewicht fällt, sind die Entfernungen für die Fans der Auswärtsteams, die mit ihrem Team reisen wollen. Aktuell sind das in der Liga noch nicht die Massen, aber mittelfristig ist dies sicher auch ein Ziel das die Teams von einer nennenswerten Zahl an Fans begleitet werden.

Der zweite Aspekt ist, die Conferences so zu gestalten, dass sie möglichst spannend sind und das möglichst bis zum Ende. Auch für die schwächeren Teams halte ich es für wichtig, möglichst viele Spiele zu haben, wo sie eine Chance haben. Man lockt nun mal keine Zuschauer ins Stadion oder vor den Fernseher, mit Spielen wo jeder den Ausgang schon vorher kennt.


Mal ehrlich, wer mag sich denn anschauen, wenn die Enthroners Rhein Fire zu Gast haben?

Kommen die heimischen Fans da in Scharen ins Stadion, um zuzusehen wie ihr Team abgeschlachtet wird?

Hat eine noch so junge Liga schon so viele Hardcore-Fans dabei, die sich das auch anschauen, wenn das eigene Team keine Chance hat?

Will ein TV-Sender ein solches Spiel zeigen?

Sind solche Spiele ein Kaufargument für den Game-Pass?

Ist ein solches Spiel eine attraktive Werbefläche für potenzielle Sponsoren?

Lässt sich überhaupt ein Team, welches vielleicht kein oder nur ein Spiel pro Season gewinnt, in dieser Liga so vermarkten, dass sich das auf Sicht trägt?


Ich denke all diese Fragen lassen sich mit einem klaren NEIN beantworten.


Ich habe mal drei Varianten zusammengestellt, wie mögliche Conferences 2024 aussehen könnten. Um den Reiseaufwand etwas einschätzen zu können, habe ich für alle Variante die Entfernungen zu ihren Conference Auswärtsspielen zusammengerechnet. Ich stelle die Zahlen, falls sich jemand da für mehr interessiert, in Pop-Up Fenstern unter den Conference Grafiken zur Verfügung. Der Einfachheit halber habe ich die Namen der Conferences von 2023 beibehalten, auch wenn diese je nach Variante, mehr oder weniger gut passen. Eine möglichst passende Namensgebung, würde sich dann je nach Variante schon finden. Zudem habe ich überlegt, wie kann man möglichst lange Spannung im Playoff-Rennen halten und zudem für alle Mannschaften und Zuschauer, möglichst viele spannende Spiele produzieren . Mit dem aktuellen Playoff-Modus, hat die ELF schon vor der letzten Season einen guten und wichtigen Schritt unternommen, um die Spannung in der regulären Season möglichst lange aufrecht zu erhalten. Ein weiterer wichtiger Schritt wäre, endlich die Punktedifferenz als Tie-Breaker abzuschaffen (bzw. ganz weit nach hinten zu rücken). Stattdessen würde ich vorschlagen, die Siege der Teams die ein Team geschlagen hat, als „Tie-Breaker-Punkte“ zu rechnen (siehe hierzu auch meinen schon was älteren Blog „Tie-Breaker“). Diese Blow-outs die z.B. Rhein Fire letzte Season so oft produziert hat, tun der Liga einfach nicht gut. Solange Teams die Punkte aber für einen möglichen Tie-Breaker brauchen, werden wir diese immer wieder sehen.

Einen anderen Punkt, den ich im Sinne der Spannung angehen würde, ist sicher kontrovers. Um möglichst viel Spannung in die Conferences und die einzelnen Spiele zu bekommen, habe ich 9 Teams ausgewählt, von denen ich glaube, dass sie auch 2024 Playoff-Kandidaten sind (Rhein Fire, Vikings, Surge, Galaxy, Thunder, Panthers, Ravens, Musketeers und Raiders). Diese 9 Teams habe ich möglichst gleichmäßig auf die Conferences verteilt, so dass man auf einen spannenden Conference internen Kampf um die Playoff Plätze hoffen kann. Im Folgenden nenne ich die Teams potenzielle „Playoff-Teams“ bzw. „Nicht-Playoff-Teams". Ich bitte dies aber nur als „Arbeitstitel“ zu verstehen. In einem nächsten Schritt schlage ich vor, die Inter-Conference Spiele so zu verteilen, dass die potenziellen „Playoff-Teams“ (also die oben genannten neun untereinander) gegeneinander antreten und die potenziellen „Nicht-Playoff-Teams“ untereinander ihre Inter-Conference Spiele austragen. Mir ist bewusst, dass dies einige Tücken birgt. So haben die potenziellen „Playoff-Teams“ den härten Spielplan und eine solche Einschätzung, die ja zwangsläufig recht weit vor der Season erfolgen müsste, kann dann auch mal falsch sein. Ein Team das, wie beispielsweise die Dragons 2022, alle überrascht, wäre dann im Vorteil, weil es möglicherweise den einfacheren Spielplan hat. Aber auch das kann der Liga dann die ein oder andere „Cinderella Story“ liefern und täte der Liga gut. Zudem hätten „Nicht-Playoffs-Teams“, wie beispielsweise die Lions oder Enthroners letztliches Jahr, so auch 4-6 Spiele wo sie auf einen Sieg hoffen können. Das dies nicht nur für die Liga, sondern auch für diese Teams wichtig ist, hat man letztes Jahr z.B. den Enthroners gesehen, die ihren Zuschauer Rekord verzeichnen konnten, als mit den Lions ein Team zu Gast war, wo man auf einen Sieg hoffen konnte.


Hier also meine drei Varianten:


Variante 1


Grafik von Just Shots @justshotsde

Entfernungen Luftlinie und Beispiele für Inter-Conference Spiele



Das ist sicher das wahrscheinlichste meiner Gedankenspiele. Hier bleiben die Conferences von 2023 weitestgehend erhalten. Einzig die Raiders nehmen in der Eastern Conference den Platz der ausgeschiedenen Kings ein und die neue dazugekommen Bravos übernehmen den Platz der Raiders in der Central Conferences. Ein Vorteil wäre hier sicherlich, dass die Conferences weitestgehend bestehen bleiben, was Konstanz suggeriert und gut ist für entstehende Rivalitäten.

Der Nachteil wäre, dass die Verteilung der potenziellen „Playoff-Teams“ nicht ganz ausgewogen ist und so z.B. in der Central Conference die Gefahr besteht, dass sich Surge und Ravens schon früh als Playoff-Teams herauskristallisieren. In der Eastern Conference bestünde dagegen die Gefahr, dass die Enthroners und die Lions nur gegeneinander und in ihren Inter-Conference Spielen eine realistische Sieg Chance haben.



Variante 2


Grafik von Just Shots @justshotsde


Entfernungen Luftlinie und Beispiele für Inter-Conference Spiele



Diese Variante hat den Vorteil, dass in jeder der Conferences drei potenzielle „Playoff-Teams“ vertreten sind und alle potenziellen „Nicht-Playoff-Teams“ haben 6 Spiele gegen Gegner wo ein Sieg möglich erscheint. Zusätzlich für Spannung kann in dieser Konstellation sorgen, dass wenn eines der „Nicht-Playoffs-Team“ die oben erwähnten 6 Spiele gewinnt, nur eines der möglichen „Playoff-Teams“ ihrer Conferences straucheln muss und man ist mitten im Playoff Rennen. Ein Beispiel gefällig: Nehmen wir mal an die Sea Devils gewinnen ihre Spiele gegen die Guards, Centurions und Seamen. Straucheln jetzt z.B. die Thunder und verlieren ihr Hinspiel gegen die Sea Devils, stehen die Sea Devils mit dann schon 7 Siegen voll im Playoff Rennen.

Der Nachteil dieser Variante ist, dass hier bei den Luftlinie Kilometern von allen Conference Auswärtsspielen der höchste Wert erreicht wird, nämlich 45140 KM.



Variante 3


Grafik von Just Shots @justshotsde

Entfernungen Luftlinie und Beispiele für Inter-Conference Spiele



Das ist mein Favorit unter den Varianten. Auch hier kommen auf jede Conference drei meiner potenziellen „Playoff-Teams“. Gleichzeitig haben alle möglichen „Nicht-Playoff-Teams“ 6 Spiele gegen Teams die ich ebenfalls so eingestuft habe. Es sollte also genug ausgeglichene Spiele geben. Außerdem produziert man viele für TV und Fans interessante Spiele. Nehmen wir nur mal die Surge als Beispiel, die würden in der regulären Season sich gleich mal mit den Raiders, Raven und Musketeers messen, Spiele die ich auf alle Fälle sehen wollen würde. Oder Rhein Fire, die sich mit Galaxy, Thunder und den Vikings messen … liest sich ziemlich gut für mich. Darüber hinaus sind die „Reisekilometer“ (vgl. Tabellen) mit 41783 KM merklich unter denen in Variante 2. Die Bravos werden auf Grund ihrer geografischen Lage, egal was man macht, die Reisemeister 2024. In dieser Variante sind es aber immerhin die wenigsten Kilometer. Es hieß mal, dass die Liga bei Reisen über 1000 KM die Franchises unterstützt. Ich weiß nicht ob das (noch) stimmt und falls ja, wie genau die Unterstützung aussieht. Da das aber möglicherweise auch ein Faktor für Liga und Franchises ist, habe ich auch das mal nachgehalten. Auch hier ist diese Variante die mit den wenigsten „über 1000 Kilometer“ Reisen ( 8 an der Zahl, Variante 1 mit 10 und Variante 2 mit 18). Auch hier gilt natürlich zu berücksichtigen, dass es sich um Entfernungen Luftlinie handelt und nur die Conference internen Spiele berücksichtigt sind (wie bei allen anderen Zahlen auch).



Jetzt bin ich gespannt auf eure Meinung. Wie würdet ihr die Conferences aufteilen oder habe ich wichtige Aspekte außer acht gelassen? Lasst es mich wissen …








Aber ist nur meine Meinung …





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