Foto: Balou
Was für ein Event, was für ein Finale!
Aber beginnen wir von vorne. Ich hatte mich extra früh auf den Weg nach Duisburg gemacht, um mir einen Eindruck von dem machen zu können, was den Fans im Vorfeld des Spiels geboten wird. So kam ich gut drei Stunden vor Spielbeginn am Stadion an. Die Blocks waren noch geschlossen, aber man konnte auf dem Rundlauf hinter den Tribünen schon einen Blick auf das Final-Spielfeld und die noch leeren Ränge erhaschen.
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Danach habe ich mich etwas rund ums Stadion umgesehen. Es gab einen großen Platz mit einer Bühne und rund herum, Essens- und Getränkestände, dazu Merch-Stände der Liga und Ligasponsoren. Das Essensangebot reichte von Pizza, Döner, Hamburger, Pommes, Brezeln bis hin zu Würstchen. In einigen der Food-Trucks gab es auch vegetarische Angebote. Ebenso positiv war die Versorgung mit Getränken. Über den ganzen Tag musste ich nie lange für etwas zu trinken anstehen. Neben genügend Getränkeständen, gab es auch Leute die mit einem Getränkerucksack durch die Massen wanderten und Getränke verkauften.
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Auf einer Wiese neben dem großen Platz mit der Bühne, auf der Interviews und Musik geboten wurden, gab es einen zweiten Bereich, wo es ebenfalls Merch-, Essens- und Getränkestände gab und wo überall verteilt Sitzgelegenheiten waren. Zudem gab es hier Stände wo man sich selbst mal an dem ein oder anderen Footballspiel versuchen konnte (Bälle werfen, Fieldgoals kicken etc.) oder auch Zelte in denen man gegeneinander Football auf einer Konsole spielen konnte. Ein besonderes Highlight dabei war, dass die Stände mit den Footballspielen zum Teil von aktiven ELF-Spielern betreut wurden.
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Als dann die Blöcke geöffnet wurden und sich das Stadion füllte, war es für mich ein beeindruckendes Bild, eine über 30.000 Zuschauer fassende Arena in Europa ausverkauft zu sehen. In dem Moment ging mir noch mal durch den Kopf mit wie vielen Zweiflern die Liga vor 3 Jahren gestartet ist. Natürlich ist diese Liga noch nicht über den Berg, sprich die Teams sind finanziell gesichert und man muss sich keine Gedanken mehr machen, ob der Spielbetrieb weiter geht. Trotzdem sage ich, die Liga wäre selbst, wenn sie morgen ihre Pforten schließen müsste was ich nicht hoffe, ein Erfolg. Warum? Weil sie gezeigt hat, dass in Football-Europa soviel mehr möglich ist, als das was es bis vor drei Jahren gegeben hat.
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Zum Spiel möchte ich mich nur kurz äußern, denn da gibt es genug andere die berufener sind den Verlauf zu analysieren. Aus meiner Sicht haben beide Teams ein tolles Spiel geliefert, dass mit Rhein Fire seinen verdienten Sieger gefunden hat. Ich denke, Surge hätte ihr absolut bestes Spiel und das fehlerfrei abliefern müssen, um Rhein Fire schlagen zu können. Surge hat viel Herzblut gezeigt, aber aus meiner Sicht hat ihr Kicking Game und der Fumble von Panik Mayr, als man schon seinen Touchdown bejubelt hat, Surge das Genick gebrochen. Beim Kicking Game, geht es mir nicht nur um die verschossenen Extra Punkte (2 an der Zahl), sondern das danach das Vertrauen in Kicker Lenny Krieg an dem Tag nicht mehr so gegeben war und Surge weder auf die Extra-Punkte, noch auf Field Goals gegangen ist. Zudem ist es Lenny Krieg im Gegensatz zu seinem Gegenüber Sebastian van Santen bei den Kickoffs nicht gelungen, den Gegner in eine schlechte Feldposition zu bringen. Was den Fumble von Yannick Mayr betrifft, darf ihm das zwar nicht passieren … ABER, wer rechnet auch mit so einem Wahnsinns-Play von Sofyan Dardour! Würde man diese Situation fünfzig mal spielen, es würde dem Verteidiger wahrscheinlich nur einmal gelingen, den Ball so zu treffen. Von daher ist meine Sicht auf das Play folgende: Ich schau nicht so sehr auf Yannick Mayr, sondern sage, Respekt für Sofyan Dardour für ein unglaublich gutes Defense-Play!
Dieses Event war einfach Werbung für die Liga und den Sport!
Mein Highlight des Finals: Die Fan-Begegnungen! Die Begegnungen vor dem Spiel waren besonders und ganz anders, als die die man hierzulande vom Fussball kennt. Alle haben miteinander gefeiert und es waren eben nicht nur Surge und (ganz viele) Rhein Fire Fans da, sondern ich habe auch Seamen, Kings, Sea Devils, Thunder, Panthers, Vikings und Raiders Fans getroffen. Absolutes Highlight war auch ein schottischer Scottish Claymores Fan, der zum Finale angereist war! Mit allen kam schnell über Football ins Gespräch und es war nie ein Gefühl von Rivalität da, eher von einem Miteinander und alle eint die Hoffnung, dass die Liga sich weiter etabliert. Kurz gesagt, es war ein „Football is Family“ Gefühl …
Aber ist nur meine Meinung …
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