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Die Wildcard Games und die Halbfinale sind gespielt und ich muss sagen, ich bin angetan von der Qualität. Sieht man von dem Wildcard Spiel zwischen Rhein Fire und den Bravos ab, waren es spannende Spiele, die auch hätten anders ausgehen können. Schauen wir mal auf die Playoffs der einzelnen Teams.
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Bravos - die Bravos stürmen im ersten Jahr der Franchise bis in die Playoffs. Wenn ihr mich fragt, ist es kein Beinbruch, dass man in der Wildcard Round gegen Fire dann wenig Land gesehen hat. Die Bravos haben gezeigt, dass mit ihnen zu rechnen ist und dass sie ein richtig gutes Programm aufziehen. Das was sie dieses Jahr gezeigt haben und was man von Spielern der Bravos hört, wie gut diese Organisation ist, wird ihnen helfen Spieler davon zu überzeugen sich 2025 den Bravos anzuschließen.
By the way: Wo sind eigentlich all die Experten, die vor den Bravos immer behauptet haben, Spanien fehle es an der Qualität der Homegrown? Vielleicht sollte man auch anderen Ländern nicht zu schnell die Qualität der heimischen Spieler absprechen … Ich denke da z.B. an Italien und Tschechien.
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Ravens - Die Ravens hatte ich, wie viele andere auch, im engeren Favoritenkreis. Stellt sich die Frage, was hat gefehlt? Und warum können die Ravens trotzdem ganz zufrieden sein? Letztlich glaube ich, den Ravens hat einfach die Zeit gefehlt, dass Spieler und Coaches zusammenwachsen konnten. Man darf nicht vergessen, nach ihrer erfolgreichen Debüt-Season, hat sich personell eine ganze Menge verändert. Gebt den Ravens noch etwas Zeit und personelle Kontinuität und sie können ganz oben mitspielen.
Übrigens: Als ich vor ein paar Jahren angefangen habe mich mit American Football zu beschäftigen, habe ich mich schwergetan, die Wichtigkeit der Special Teams zu erkennen. Wem das genauso geht, der sollte sich das Wildcard Game der Ravens gegen die Musketeers anschauen. Wie kann man mehr Rushing Yards, doppelt so viel Passing Yards, insgesamt +149 Total Yards haben und trotzdem verlieren?
Die Antwort: Special Teams …
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Musketeers - Ähnlich wie die Ravens, war 2024 auch für die Musketeers ihre zweite Season in der ELF. Im zweiten Jahr der Franchise Geschichte bis ins Halbfinale zu kommen, nur drei Spiele zu verlieren und diese drei jeweils nur gegen einen der Finalisten, ist aller Ehren wert. Im Gegensatz zu den Ravens haben die Pariser schon etwas mehr Kontinuität rein bekommen, z.B auf der Headcoach Position. Wer sich für das Pariser Franchise interessiert, dem sei auf YouTube das Interview von NALF im Rahmen seines Imported Podcast mit zwei der Owner wärmstens empfohlen ... sehenswert!
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Surge - Die Surge hat dort weiter gemacht, wo sie letzte Season aufgehört hat. Was Jordan Neuman dort für eine Kultur aufgebaut hat und einem Grundgerüst für ein Championship Team ist beeindruckend. Auch wenn die Halbfinalniederlage gegen Rhein Fire schmerzhaft war, sehe ich auch da eine Weiterentwicklung. Nachdem man 2023 Fire zwar einen Kampf im Finale geliefert hat, letztlich aber das unterlegene Team war, hat man Fire dieses Jahr 3 Quarter lang dominiert. Aber Fire ist nun mal Fire und wenn du sie besiegen willst, musst du 4 Quarter dein Spiel durchdrücken. Surge hat Fire im 4. Quarter Luft zum Atmen gelassen und wurde dann bestraft. Trotzdem wächst da ein Champion-Team zusammen und vielleicht ist 2025 das Surge Jahr, schließlich könnte das Championship Game dann ja auch zu einem "Finale daheim" werden.
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Rhein Fire - Der Champion is back! Nach einem holprigen Season-Start, hat sich Fire im Laufe der Season gefangen. Jetzt zum Ende der Season sind sie wieder so beängstigend effektiv wie 2023. Was mich im Halbfinale beeindruckt hat war, dass beim strömenden Regen, alle und alles durchnässt, Fire im Gegensatz zu Surge immer noch einen Weg gefunden hat, den Ball zu bewegen. Da die Fire Fans durchaus reisefreudig sind und Gelsenkirchen nicht so weit weg von Düsseldorf, gehe ich davon aus, dass sie im Finale wieder ein Heimspiel haben werden. Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster, ich glaube die Vikings haben so eine Herausforderung bisher noch nicht gehabt.
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Vikings – Die Vikings sind ungeschlagen im Finale angekommen. Wer so ein Team nicht ernst nimmt, dem kann ich auch nicht mehr helfen. Ja, der Spielplan war leichter als beispielsweise der von Rhein Fire, aber was sollen die Vikings denn machen? Sie haben den ja nicht selbst geschrieben. Egal welche Herausforderungen die Liga mit dem Spielplan oder Verletzungen (so ist ihnen z.B. QB Ben Holmes 3 Spiele verletzt ausgefallen) ihnen gestellt hat, sie haben alle gemeistert. Zudem hatte ich bisher noch in keinem Spiel das Gefühl, dass sie bis ans Limit gehen mussten. Jetzt kann man natürlich sagen, sie sind nicht so „Battle proved“ wie Fire, aber wir können das auch herum drehen … wie gut sind die Vikings erst wenn sie ans Limit gehen, wenn sie schon ohne ans Limit zu gehen bei 13-0 stehen?
Auch wenn ich Fire leicht favorisiert sehe, ich bin mir sicher die Vikings werden Fire 4 Viertel lang alles abverlangen … lehnt euch zurück und lasst die Spiele beginnen!
Last but not least: Wer noch etwas Zeit bis zum Finale tot schlagen muss, dem sei das Interview mit Florian Sudi ans Herz gelegt. Das findest du hier:
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