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Tie-Breaker

Aktualisiert: 25. Okt.



In der abgelaufenen Regular Season wurde viel über die Punkte Differenz als Tie-Breaker diskutiert, wenn der direkte Vergleich als erster Tie-Breaker nicht ausreichte. Hintergrund der Diskussion ist, dass die Punktedifferenz als wichtiger Tie-Breaker, alleine schon weil man einen direkten Vergleich ja nicht immer heran ziehen kann, dazu führt das Teams die ein Spiel lange gewonnen hatten, trotzdem weiter Gas gegeben haben um so viel wie möglich zu scoren. Anders als in vielen anderen Sportarten, wird dies als eher unsportlich im American Football wahrgenommen. Hat man ein Spiel klar unter Kontrolle und führt deutlich, nimmt man normalerweise den Fuß vom Gas und spielt das Spiel runter, ohne es darauf anzulegen noch weiter Punkte zu machen. So gab es z.B. Kritik an den Hamburg SeaDevils als sie 70:0 gegen die Rams gewonnen haben. Ich denke man kann verschiedener Meinung darüber sein, ob es unsportlich ist, immer weiter zu scoren, wenn man denn kann oder nicht … Fakt ist: Die Regeln waren diese Season so und da kann man es keinem Team vorwerfen, wenn es so viele Punkte sammelt wie es nur kann. Man stelle sich nur mal vor, die SeaDevils hätten, sagen wir bei 35:0, nur noch das Spiel verwaltet und am Ende der Season fehlen ihnen beim Tie-Breaker 20 Punkte für einen Playoffs Spot! Dann würden man ihnen vorwerfen, beim Spiel gegen die Rams nicht weiter gepunktet zu haben.


Soweit, so klar … wenn die Regel so ist, denke ich, müssen die Teams so spielen. Worüber man aber reden kann ist, ist die Regel so im Sinne der Liga. Ich denke nein! Und ich denke, die Liga wäre gut beraten diese Regel zu verändern. Warum? Ganz einfach … weder für die Zuschauer im Stadion, noch Fernsehzuschauer oder Game-Pass Besitzer liefert die ELF ein attraktives Produkt, wenn es zu derartigen Deklassierungen kommt. Nochmal zu dem Beispiel der Rams: In ihrem ersten Heimspiel waren rund 800 Zuschauer im Stadion, nach sehr deutlichen Niederlagen gegen die Vikings (49:0) und die SeaDevils (70:0) pendelte sich die Zuschauerzahlen der Rams bei rund 350 ein.


Wie könnte also eine Regeländerung aussehen?


Mein Vorschlag wäre folgender (danke an Herr Martin Wagner von RheinFire für das Brainstorming via Twitter):


Natürlich sollte weiterhin der erste Tie-Breaker der direkte Vergleich bleiben, hier natürlich auch mit Punktedifferenz. An stelle der Gesamtpunktedifferenz als zweiten Tie-Breaker schlage ich aber vor, die Siege aller Teams die Team X geschlagen hat zusammen zu zählen. Schlägt Team X ein Team zwei mal, werden natürlich auch beides mal die Siege des anderen Teams eingerechnet. Dieser Wert ist der Tie-Break-Wert des Teams. Muss dieser Tie-Breaker herangezogen werden, gewinnt ihn das Team das den höheren Wert bei seinen Siegen erreicht. Nehmen wir als Beispiel an, es hätte am Ende der Saison einen Tie-Breaker zwischen RheinFire und Thunder gebraucht, die ja beide die Season mit 7-5 beendet haben. Die Thunder haben gegen die Rams, Centurions und die Panthers jeweils beide Spiele und gegen die Kings ein Spiel gewonnen. Bedeutet für jeden Sieg gegen ein Team bekommen die Thunder die Siege des Teams als Punkte gutgeschrieben, zwei Siege gegen die Rams, die ein Spiel gewonnen haben ergeben 2 Punkte, zwei Siege gegen die Centurions die 3 Siege am Ende der Season hatten geben 6 Punkte usw.


So kommen die Thunder auf einen Tie-Break-Wert von 22. Bei der gleichen Rechnung erreicht RheinFire einen Die-Break-Wert von 28 (jeweils zwei Siege gegen Rams, Centurions und Galaxy, sowie einer gegen die Kings). Hier sieht man schön, RheinFire hätte hier die Nase vorne, weil die beiden Siege gegen Galaxy insgesamt 6 Punkte mehr einbringen, als die beiden Siege der Thunder gegen die Panthers.


Aber ist nur meine Meinung …


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